Flagge Reisebericht Botswana

vom 11. April bis 06. Mai 2002

Gefahrene Strecke: 3610km Asphalt, 1530km Piste, gesamt 5140km


1. Tag, Do, 11.04.: München - Madrid -Johannesburg

Claudias Bruder brachte uns zum Flughafen München, wo der Flieger um 19:05 nach Madrid abhob. Nachdem wir uns dort über drei Stunden herumtrieben und schon erste Afrika-Backpacker kennenlernten, ging es weiter durch die Nacht nach Johannesburg.


Unsere Reiseroute


2. Tag, Fr, 12.04.: Johannesburg - Rustenburg

In Johannesburg angekommen, holte uns ein Mitarbeiter des Autoverleihers Sani ab und brachte uns zum Vermietbüro, irgendwo am Stadtrand von Johannesburg. Die Formalitäten wurden erledigt und wir begutachteten unser "neues" Fahrzeug sowie dessen Ausstattung. Sogleich stellten wir fest, daß der im Internet beworbene 50-Liter-Wassertank leckte und auch der Spaten fehlte. Das bräuchten wir doch beides nicht, hieß es zunächst. Doch da wir darauf bestanden, wurde der Spaten organisiert und das Fahrzeug in die Werkstatt gefahren, um den Wassertank zu flicken. Das dauerte allerdings knappe zwei Stunden. Nachmittags gegen 15 Uhr fuhren wir los, zunächst auf Autobahnen nach Pretoria, dann durch die Hauptstadt Südafrikas und auf Landstraßen nach Rustenburg. Aus dem Internet wußten wir, daß es in Rustenburg etliche Bed+Breakfast Häuser gab, doch wie wir erfahren mußten, waren sämtliche ausgebucht oder akzeptierten keine VISA-Card. Dank der ausgeprägten Hilfsbereitschaft bekamen wir ein Zimmer im Three Palms. Wir waren froh, ein Dach über dem Kopf zu haben, da es mittlerweile etwas regnete. Im Restaurant speisten wir dank des für uns guten Umtauschkurses sehr preiswert. Ein 0,3er Bier kostete gerade mal 50 Ct.

Tagesdistanz: 170km Asphalt


3. Tag, Sa, 13.04.: Rustenburg - Nirgenwo

Nach einem guten Frühstück im Hotel brachen wir auf Richtung Botswana. Unterwegs kauften wir noch richtig viel zum Essen und Trinken ein, da die Preise in Südafrika deutlich günstiger seien als in Botswana. Lediglich das Frischfleisch zum Grillen mußte in Botswana gekauft werden, da es einen sonst an der Grenze kassiert wird. In Lobatse, dem ersten Ort nach dem Grenzübertritt, holten wir uns noch Bargeld für die nächsten Tage. Kaum verließen wir Lobatse Richtung Werda, wurden die Straßen zu Pisten, und wir konnten Erdhörnchen, viele Tokos, Strauße, Kudus, Paviane und andere Tiere sehen, die die Straße ebenso für sich nutzten wie wir. Die Pisten waren sehr sandig, die durchschnittliche Geschwindigkeit von 30 km/h konnte nur mit Mühe gehalten werden, und so verging der erste Tag in Botswana. Ein schönes Plätzle für die Nacht inmitten der Wildnis war auch gefunden. Dies war allerdings gar nicht so einfach, da links und rechts der Piste dichtes Buschwerk oder unebener Untergrund das Aufstellen des Campers verhinderte. Dann bemerkten wir starken Benzingeruch. Nun wußten wir, warum der Typ von Sani meinte, daß wir den Ersatztank nicht benötigen würden. Der Verbindungsschlauch von Tankeinfüllstutzen zum Reservetank war leck. Als wir nach Suppe löffeln und Sterne schauen ins Zelt huschten, merkten wir, daß die Matratze im Dachzelt durchnäßt war. Toll. Also breiteten wir den Schlafsack aus und schlummerten dann im Benzinrausch ein.

Tagesdistanz: 240km Asphalt, 86km Piste

Die Straße nach Werda... 200 km Sandpiste

Nicht immer konnten wir "Full speed"...


4. Tag, So, 14.04.: Nirgendwo - Thsabong

Während des Frühstücks ließen wir Matratze, Laken und Schlafsack von der wärmenden Sonne trocknen und versuchten, den Benzinschlauch mit Erste-Hilfe-Klebeband und Aids-Handschuh zu flicken. Unsere Kleidung verpackten wir in Plastikbeutel, damit sie nicht irgendwann nach Benzin roch. Eine schier nicht enden wollende Sandpiste führte uns nach Werda. Gelegentlich mußte angehalten werden, um Gatter zu öffnen oder Rinder von der Piste zu scheuchen. Manchmal glaubten wir, vom richtigen Weg abgekommen zu sein, obwohl wir nie eine Kreuzung passierten, denn es ging teilweise nur noch durch Tierkoppeln, die von Buschdorfhinterhöfen nicht zu unterscheiden waren. Einmal kam uns ein Traktor entgegen mit Anhänger, auf welchem 20 bis 30 Personen saßen, davon viele Kinder. Sie sangen fröhliche Lieder und winkten uns erfreut zu. Anscheinend kamen sie gerade von der Kirche. Von Werda ging eine Teerstraße weiter nach Tshabong. In der Nähe des Ortes fanden wir wieder einen recht schönen Platz zum Zelten. Inmitten des kniehohen Grases brateten wir Kartoffeln, ließen weiter die Matratze trocknen und ließen uns von Riesenameisen zwicken.

Tagesdistanz: 131km Asphalt, 134km Piste

Camping in der Wildnis

5. Tag, Mo, 15.04.: Tshabong - Mabuasehube

Im Kessel erhitzten wir Wasser und mißbrauchten die Spülschüssel als Buschdusche. Kaum zu glauben, daß man mit gerade einem Liter Duschwasser auskommen kann! Danach bekam ich einen kleinen Geburtstagskuchen mit richtigen Kerzen drauf. In Tshabong, sozusagen im letzten Ort vor der Kalahari, tankten wir auf und füllten unsere Vorräte. Unser Ziel war der 120km entfernt gelegene Mabuasehube Nationalpark, welcher nur über Sandpisten zu erreichen ist. Immer weiter entfernten wir uns von der "Zivilisation". Der Sand wurde immer tiefer, sodaß an ein Vorankommen nur noch mit Allrad zu denken war. Unterwegs sah Claudia einen Baum voller Geier, und als wir anhielten, überfielen uns Massen von Fliegen. Spuren im Sand deuteten auf ein größeres Viech hin, das vielleicht gerade hinterm Busch sein Mittagsmahl verzehrte. Also machten wir uns gleich wieder "in den" Staub. Wir kamen nur langsam voran und waren froh, als wir den Park erreichten. Für 2x20+ 2x30 + 1x4 Pula (ca. 20 EUR) für Eintritt, Übernachtung und PKW durften wir in den Park. Dort gab es verschiedene kleinere und größere Pfannen zu sehen, in welchen Oryxe, Springböcke, Strauße, Kuhantilopen, Gnus und Dik-Diks fraßen. Besonders schön war, daß nur sehr wenig Besucher im Park unterwegs waren. Wir suchten uns eine schöne Stelle zum Zelten. Als sich Claudia dort umsah, erschrak sie, als plötzlich 20 Meter vor ihr aus dem Gebüsch ein Oryx auftauchte. Ob der nicht wohl noch mehr erschrocken ist? Abends sahen wir bei Ziegensteak den Tieren zu. Kaum ging die Sonne unter, mußten wir ins Zelt flüchten, da unweit von uns "etwas" brüllte. Abgesehen davon, daß Claudia von Fieber, Durchfall und Erbrechen gequält wurde, war die Nacht recht ruhig.

Tagesdistanz: 13km Asphalt, 140km Piste

Tote Puffotter. Wir warens nicht!


6. Tag, Di, 16.04.: Mabuasehube - Hukuntsi

Morgens hüpften die Springböcke lustig herum. An einem anderen Campingplatz in der Nähe gab es eine richtige Dusche, und wir genossen es, mal richtig abgebraust zu werden. Der Weg nach Logkwabe erwies sich als sehr anstrenged. Claudia hatte immer noch Fieber, hinzu kam die von oben gleißende Sonne, und die niedrigen Savannenbüsche spendeten kaum Schatten, sodaß die Pausen kaum Erholung von der Rüttelpiste brachten. Nach Stunden erreichten wir Logkwabe, einen Ort mit einigen Buschhütten, und die ersten Kinder sprangen uns mit "Sweety"-Rufen entgegen. In Hukuntsi wurde aufgetankt, und wir versuchten ohne Erfolg, einen neuen Benzinschlauch zu finden. Die Leute verwiesen uns auf Nachbarorte, wo es eventuell so etwas gab. Diese Orte waren allerdings hunderte von Kilometern weg. Da wir für die Strecke bisher mehr Zeit benötigten als ursprünglich geplant, entschieden wir uns, statt Richtung Buitepos (Namibia) zum Trans-Kalahari Highway Richtung Kang zu fahren. Gezeltet haben wir unter Kühen und Eseln zwischen Hukuntsi und Kang.

Tagesdistanz: 75km Asphalt, 130km Piste

Springböcke


7. Tag, Mi, 17.04.: Hukuntsi - Ghanzi - Zentrale Kalahari

Heute fuhren wir ein Stück auf dem Trans-Kalahari-Highway nach Ghanzi. Dort besorgten wir uns Immodium, Wasser und Benzin. Auf der Suche nach einem Tankrohr wurden wir erst beim vierten Händler fündig. Froh darüber, den Benzingeruch nicht mehr aushalten zu müssen, versprach ich dem Händler, ihn im Reisebericht zu nennen: Kali Motors in Ghanzi (nicht weit von der Hauptstraße in der Nähe des Flugplatzes, einfach irgendwo fragen, so groß ist Ghanzi mit seinen 6000 Einwohnern nicht). Anschließend brachen wir in den Central Kalahari Game Reserve auf. Kaum ließen wir die Teerstraße hinter uns, wackelten wir wieder über sandige Pisten, welche einen schier seekrank machten. Unser geplantes Tagesziel, Xade im Nationalpark, erreichten wir nicht. Auf den Sandpisten gings halt doch wesentlich langsamer voran als gedacht, und so übernachteten wir irgendwo im Nirgendwo, um uns nur Sand und Büsche und Ameisen.

Tagesdistanz: 325km Asphalt, 76km Piste


8. Tag, Do, 18.04.: Zentrale Kalahari

Sehr früh gings weiter. Mit gerade noch 20 km/h tuckerten wir durch die Landschaft. Nach fast vier Stunden kamen wir in Xade an, dem West-Eingang der Zentralen Kalahari, und hatten gerade mal 80 km geschafft. Obwohl wir keine Buchung hatten, wurden wir eingelassen (Es ist allerdings ratsam, in Gaborone oder Maun vorzubuchen!). Für zwei Übernachtungen mußten wir 700 Pula berappen (ca. 140 EUR). Freundlicherweise durften wir den Wassertank auffüllen, und wir wurden gefragt, ob wir wirklich genug Benzin hatten, denn es seien schon öfters Menschen im Park verdurstet. (Der Park ist so groß wie Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zusammen.) Wir bekamen Campingplätze zugewiesen. Die Campingplätze muß man sich so vorstellen: Auf einem Holzschild steht "Camping Area", sonst nichts, gar nichts. Nur Sand, Büsche, und Tiere. Auf so einer Camping Area dürfen maximal zwei Fahrzeuge stehen bzw. zwei Reisegruppen nächtigen. Sollte der Platz bereits belegt sein, müssten wir fragen, ob wir den Platz mitbenutzen dürfen. Falls nicht, sollten wir zum nächsten Platz weiterfahren. Ob das überhaupt ginge, wenn es dunkel ist und der nächste Platz 50 km weit weg, blieb unbeantwortet. So, nun hatten wir 70 km bis zur nächsten Camping Area "Piper Pan", glücklicherweise wurde der Untergrund härter und die Piste besser. Am späten Nachmittag kamen wir an. In der Pfanne grasten Oryxe und Springböcke, am Campingplatz wumselten die Ameisen. Flugs das Zelt aufgebaut und eine Käseplatte aufgetischt. Wir waren völlig allein. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit verschwanden wir ins Dachzelt und beobachteten die Welt von oben. Immer wieder flatterte ein Kauz vorbei, linste ins Zelt, und verschwand wieder.

Tagesdistanz: 152km Piste

Claudias Lieblingsvogel, die Gabelracke


9. Tag, Fr, 19.04.: Zentrale Kalahari

Morgens gab es wieder eine Buschdusche. Mitten unter Springböcken fühlte man sich wie Adam und Eva. Nach dem Frühstück fuhren wir an eines der seltenen Wasserlöcher, doch außer Oryxe, Steinböckchen, Strauße, einen Wüstenluchs und den in Massen vorkommenden Springböcken sah man nicht viel. Das Wasserloch selbst wurde von Perlhühnern bevölkert. Da wir mittlerweile wußten, daß hier an keinem Campingplatz irgendjemand gefragt werden konnte, ob man sich hinzugesellen darf, suchten wir uns irgendeinen Platz aus, von dem im Reiseführer Interessantes berichtet wurde. Und so stellten wir unser Zelt in Kori im Deception Valley auf. Es war früher Nachmittag, und so zähmten wir Vögel wie Mahali-Weber oder Rotbauchwürger. Abends genossen wir ein oder zwei kühle Savanna Dry, während uns ulkige "Glupsch"-Laute umgaben. Es stellte sich heraus, daß es Massen von Geckos waren, die ihre Köpfe aus Erdlöchern streckten und nach ihrem Partner glupschten. Eine spannende Nacht erwartete uns. Etwa um Mitternacht weckte uns das die Nacht durchdringende Gebrüll eines Löwen. Wenige Minuten später wieder, allerdings so laut, daß sich das Tier in unmittelbarer Nähe befinden mußte. Wir taten keinen Mucks mehr, beendeten unser Atmen und versuchten, das weithin hörbare Herzklopfen einzustellen. Man hörte die Schritte des Löwen, immer klarer, bis er am Zelt vorbeischritt. Sicherlich konnte er unsern Angstschweiß durch den Schlafsack riechen. Wieder brüllte er, so laut wie zuvor, nun von der anderen Seite. Sein wiederholendes Brüllen verriet, daß er sich wieder entfernte. Erst als es hell wurde, wagten wir uns aus dem Zelt.

Tagesdistanz: 95km Piste

Ein Schakal bewacht die einsame Piste.


10. Tag, Sa, 20.04.: Über Mopipi Richtung Maun

Heute mußten wir um 10 Uhr den Park verlassen. Den Löwen bekamen wir nicht zu Gesicht. Über Sandpisten gings nach Rakops. Hier wurde per Handkurbel-Zapfsäule aufgetankt. Unser nächstes Ziel sollten die Makgadikgadi-Pans sein. Eine Teerstraße führte von Rakops nach Mopipi, einem Ort, welcher am Rand der Pfannen lag. Dort suchten wir den Abzweig nach Gabatsaol. Gabatsaol war kein Ort, sondern eine Bezeichnung für eine Stelle in den Pfannen. So war es aus unserem Reiseführer zu entnehmen.

Doch die Einheimischen kannten es nicht. Zunächst konnte ja gar keiner Englisch, bis irgendjemand den Sohn der Schwester seiner Nachbarin herbeiholte, welcher zur Schule ging und ein paar Brocken verstand. Der freute sich riesig, englisch sprechen zu dürfen, und die restliche Kinderschar machte nur große Augen. Der Junge wies uns den Weg in die Pfanne, am Dorffriedhof vorbei, durch Sand und Gestrüpp. Immer wieder kamen wir an Abzweigungen, an welchen weder Wegweiser noch ein Englisch-Schüler stand. Manchmal war die Entscheidung leicht: Wir nahmen einfach den Weg, welcher offensichtlich stärker befahren wurde. Irgendwann merkten wir anhand des GPS, daß wir wohl zu weit westlich gerieten.

Plötzlich hörte die Spur auf, mitten in einem Rundhüttendorf, in welchem gerade eine Ziege geschlachtet wurde. Also kehrten wir um. Doch auch der Rückweg war nicht leicht zu finden. Irgendwann mußten wir zugeben, daß wir uns nun wieder verfahren hatten. In einem weiteren Dorf fragten wir eine Bewohnerin, welche gerade Holz auf den mit Kindern beladenen Eselskarren lud, wo der Weg nach Mopipi sei. Sie konnte kein Englisch, doch bei "Mopipi" laberte sie irgendetwas, was wohl "Doofe Touristen" bedeutete und zeigte in eine Richtung. Wir mußten durch ihren Hinterhof und durch Büsche, dessen Dornen links und rechts am Lack kratzten.

Nachdem wir Mopipi erreichten, entschieden wir, Richtung Maun zu fahren, um die Buchungen für die Nationalparks Moremi und Chobe vorzunehmen. Etwa 200 km vor Maun fanden wir einen netten Platz für die Nacht. Doch wieder roch es stark nach Benzin. Die Ursache war schnell gefunden: Der Verbindungsschlauch zwischen Haupttank und Ersatztank (nicht zu verwechseln mit dem Verbindungsschlauch zwischen Einfüllstutzen und Ersatztank, der war es zuvor!). Also fuhren wir weiter, schneller als erlaubt. Doch wir schafften es nicht bis Maun. Die Dunkelheit brach herein. Als ich leere Plastikflaschen unter den Schlauch stellen wollte, um das Benzin aufzufangen, stellte ich fest, daß nun nichts mehr tropfte. Komische Sache das! Während wir im Dunkeln zu Abend aßen, erschrak Claudia. Ein brünftiger Stier knurrte, gurgelte, brummelte und räusperte sich auf der Suche nach seiner Kuh.

Tagesdistanz: 220km Asphalt, 130km Piste

Ein Tänzchen in der Kalahari gefällig?


11. Tag, So, 21.04.: Flug übers Okavango-Delta

Wir hatten noch rund 100 km vor uns bis Maun. Nach einer Stunde Fahrt suchten wir das vom Reiseführer empfohlene Audi-Camp auf und ruhten uns am Pool aus. Vorher hatten wir uns für einen Rundflug über dem Delta vormerken lassen. Nachmittags fanden sich noch zwei Flugbegeisterte, und so knatterten wir für 260 Pula pro Person (= 52 EUR) zusammen mit zwei Schweizern eine Stunde lang über die himmlische "grüne Hölle" und sahen dabei viele Elefanten, Büffel, Giraffen, Nilpferde, Antilopen, Zebras und ein Warzenschwein. Der Flug war ein unvergessliches Erlebnis. Abends aßen wir mit den Schweizern im Restaurant und tauschten viele interessante Urlaubsgeschichten aus.

Tagesdistanz: 165km Asphalt

Okavango-Delta von oben

12. Tag, Mo, 22.04.: Ausruhen in Maun

Heute haben wir zuerst einen Sack voll Wäsche abgegeben. Danach gings in die Stadt zum Reservierungsbüro, wo wir feststellen mußten, daß die Campingplätze in Moremi und Chobe nicht einfach so verfügbar waren wie gedacht. Die Fahrt ins Delta konnte erst am 25. gestartet werden. Also buchten wir ab dem 25. drei Tage Moremi und drei Tage Chobe. Anschließend wurden Vorräte aufgefüllt, Postkarten gekauft und in einem Internet-Café Emails abgesetzt. Zurück am Campingplatz holten wir die frisch duftende Wäsche und gönnten uns an der Bar ein Savanna, bevor wir zum Grillen übergingen. Es gab Riesenwurst mit angebratenen Nudeln und Feuerkartoffeln.

Tagesdistanz: 30km Asphalt


13. Tag, Di, 23.04.: Makgadikgadi-Pan

Heute wollten wir die Ntwetwe-Pan der Makgadikgadi-Pfanne besuchen. Wir fuhren an der gut ausgebauten Straße Richtung Nata. An der Strecke sichteten wir ein totes Kalb, an welchem sich die Aasgeier vorn und hinten labten. In Gweta fanden wir gleich den richtigen Weg. Auf etwa 1/4 der Piste von Gweta zur Pfanne mußten wir feststellen, daß der Tank wieder tropfte. Wir waren gezwungen, wieder umzudrehen. In einem Telefonhäuschen in Gweta, in welchem eine junge Frau zwei Telefone bewachte, wählten wir die Autoverleihfirma an und klärten ab, daß wir in Maun ersatzweise zwei Benzinkanister besorgen konnten. Nach eingehender Überlegung wagten wir uns trotzdem, in die Pfanne zu fahren, da das Benzin nur sehr langsam tropfte und wir der Haupttank noch ausreichend gefüllt sein sollte. Kurz vor der Pfanne zweigten wir ab zum Chapmans Baobab, ein riesiger Affenbrotbaum mit einem Stammumfang von 25 Metern! Während wir im Schatten des Baumes saßen, besuchten uns zwei kleine Zwerge, die uns etwas Setswana beibrachten. "Tou" heißt zum Beispiel "Löwe", und auch "Elefant", wobei die Betonung wohl etwas anders ist. Naja, laut unserem Reiseführer sollte der Löwe "Tau" heißen, der Elefant "Tlou", vielleicht wußten es die Buben nicht besser. Nachdem wir uns von den beiden verabschiedet hatten, querten wir die Pfanne, welche sich bretteben und grau bis zum Horizont erstreckte, bis wir Gabasadi Island fanden. Es ist eine kleine Düneninsel, auf welcher wir unser Quartier einrichteten.

Tagesdistanz: 215km Asphalt, 70km Piste

Der Chapmans Baobab

Die beiden Racker vom Chapmans Baobab hätte Claudia am liebsten gleich mitgenommen...

In den Salzpfannen drehten die Amis ihre Mondlandung...


14. Tag, Mi, 24.04.: Zurück nach Maun

Nach einer sehr windigen Nacht gings den gleichen Weg vom Vortag nach Maun zurück. In Maun besorgten wir die Benzinkanister, tankten voll und füllten nochmals die Vorräte auf. Anschließend buchten wir uns ins Island Safari Camp, wo wir das Fahrzeug komplett ausräumen mußten, um es vom feinen Staub der Pfanne zu befreien, der in allen Ecken saß. (Arizona-Staub ist Sand dagegen. Für alle, die IP-Tests durchführen müssen...) Nun spannen wir nochmal so richtig aus, bevor wir morgen in den Moremi aufbrechen. (Anmerkung zum Island-Safari-Camp: Teurer als Audi-Camp, keine Grillplätze, Duschen und Toiletten alt, unansehlich und voller Insekten, Wasser stinkt! Audi-Camp ist voll zu empfehlen!!)

Tagesdistanz: 215km Asphalt, 63km Piste


15. Tag, Do, 25.04.: Moremi

Ab in den Park! Recht früh brachen wir auf, so daß wir gegen 10 Uhr das South Gate erreichten. Schon vor dem Park konnten wir gleich an der Piste Giraffen, Gnus und Impalas sehen. Eigentlich war unsere Buchung für die erste Übernachtung im Moremi für den South Gate Campingplatz ausgestellt. Das hätte bedeutet, daß wir einige Kilometer in den Park fahren konnten, um anschließend wieder zum Gate zurückzukehren. Da uns das nicht so paßte, nahmen wir uns vor, die Nacht einfach an der Third Bridge zu verbringen, und so fuhren wir auf gut Glück einfach drauf los. Vereinzelt konnten wir Zebras, Gnus und Giraffen beobachten sowie Impalas, Elefanten Kudus, Kuhantilopen und viele Meerkatzen und Paviane. An der Third Bridge war es kein Problem, das Nachtquartier aufzubauen. Anschließend kochten wir unser Abendessen, welches wir vehement gegen die gierigen Paviane verteidigen mußten. Bis kurz vor Einbruch der Dunkelheit schlichen sie um uns herum, als sie dann in die Bäume verschwanden. Wir genossen noch eine Weile die Dunkelheit und die nächtlichen Geräusche. Plötzlich sahen uns zwei leuchtende Augen aus dem Dunkeln an. Im Schein der Taschenlampe konnten wir eine Hyäne ausmachen, keine 15 Meter von uns. Ein Zeichen dafür, nun das sichere Zelt aufzusuchen. Von dort lauschten wir den Affen, Elefanten und Löwen zu. (Vorsicht, die Affen pinkeln nachts von den Bäumen runter ohne Rücksicht auf Camper!)

Tagesdistanz: 30km Asphalt, 100km Piste


Neugieriger Pavian. Vor denen ist nichts sicher.

Ein seltener Wegweiser im Moremi Park


16. Tag, Fr, 26.04.: Moremi

Die Affen wachten als erstes auf und machten ordentlich Krach. Flugs aus dem Schlafsack, Safari war angesagt. Von der Third Bridge über die Fourth Bridge zu den Pools. Das sind etliche, im hohen Gras und dichten Schilf versteckte Wasserlöcher, teilweise recht sumpfig. Wir sahen viele Vögel wie den Schlangenhalsvogel, den Löffler, den Nimmersatt, und in beinahe jedem Wasserloch Krokodile, viele kleine und ein paar große. Sogar Afrikanische Wildhunde kreuzten unseren Weg. Am Botelele Pool schnappten wir uns den besten Platz mit Sicht auf die Hippos. Wir kletterten mit Brotzeit und kühlem Apfelsaft aufs Autodach, ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen und beobachteten die 10 bis 15 Nilpferde. Nach einer geraumen Zeit wollten wir zur "Dead Tree Island", doch kamen wir wieder an der Third Bridge raus. Schwierige Sache, wenn es keine Schilder gibt. Bei den Kreuz- und Querfahrten sahen wir viele Impalas und einen Wasserbock. An einem Wasserloch warteten wir bis in den späten Nachmittag. Es war ein Hippo drin, und wir wollten sehen, wie es heraussteigt. Ein Elefant besuchte uns, doch Hippo kam nicht heraus, sodaß wir um 17:30 aufbrachen zum Xakanaxa-Camp. In der langsam hereinbrechenden Dämmerung waren immer mehr Elefanten unterwegs, welche anscheinend wußten, daß wir es eilig hatten, denn sie versperrten uns ständig den Weg. Ein kleiner Umweg lockte uns von der "Hauptstraße", doch entpuppte sich dieser Umweg als Pfad ins Nirwana. Das Gras wurde immer höher. Wir wußten nicht, wo wir rauskommen sollten. Als der Mond schon voll am Himmel stand, erreichten wir das Ziel und waren erleichtert, denn im Dunkeln findet man hier gar nichts mehr!

Tagesdistanz: 38km Piste

Ein Afrikanischer Wildhund

Die "Forth Bridge" gehört zu den zuverlässigsten Brücken im Moremi.

Gähn!!


17. Tag, Sa, 27.04.: Moremi

Nach einer Hipponacht, in der ein Nilpferd am Auto vorbei trabte, frühstückten wir gemütlich und bereiteten eine Buschdusche vor. Heute war das North Gate unser Ziel, von wo aus man in den Chobe Nationalpark wechseln kann. Wir nahmen die Hauptstrecke, doch als wir an ein Wasserloch kamen, welches nicht umfahren werden konnte, wollten wir umkehren. Von hinten näherte sich ein weiteres Fahrzeug. Der Fahrer, ein Engländer, stieg aus und wir unterhielten uns über die Strecke. Er wollte es wagen und fuhr vor. Er durchquerte das Loch recht gut und wartete auf der anderen Seite. Wir folgten. Das Auto quälte sich durch den Schlamm und driftete langsam ab. Doch wir kamen drüben an. Nach wenigen hundert Metern das zweite Wasserloch. Dieses war kleiner, und so meisterten wir auch das. Beim dritten Loch war klar, daß wir umkehren sollten. Auch der Engländer war gleich überzeugt, denn steckt man erst mal fest, kann man Tage auf Hilfe warten, sofern man sich nicht selbst helfen kann. Beim ersten bzw. nun letzten Wasserloch drehten die Räder durch und gruben sich in den Schlamm. Das Wasser lief zu den Türen herein. Der Motor durfte unter keinen Umständen ausgehen, da sonst Wasser zum Auspuff hereinlaufen würde. Ein schnelles Wechseln vom Vorwärts- in den Rückwärtsgang hielt das Fahrzeug in Bewegung, und mit letzter Kraft wühlte sich das Auto aus dem Loch heraus. Der Engländer hatte da wohl weniger Probleme, da er ein Fahrzeug mit größeren Reifen und größerer Bodenfreiheit hatte. Wir verabschiedeten uns von den Engländern, die nun wieder vorne weg waren und fuhren weiter. Nach etwa 5 km begann der Motor zu stottern und starb schließlich ab. Wir konnten ihn nicht mehr starten und saßen wohl nun fest. Nun hieß es warten. Doch auf was? Auf zufällige Hilfe? Darauf, daß der Motor irgendwann doch wieder lief? Auf den nächsten Tag? Wir stellten den Campingtisch unterm Schatten auf, an welchem Claudia Platz nahm, und ich öffnete die Motorhaube. Mit nur einem Schraubenzieher bewaffnet versuchte ich mich am Fahrzeug. Immer wieder drehte ich am Schlüssel, doch der Motor orgelte nur. Nach drei Stunden die ersten Fehlzündungen, und nach weiteren etlichen Zündversuchen lief der Motor wieder. Froh darüber fuhren wir weiter, zurück Richtung Xakanaxa-Camp und über das South Gate zum North Gate. Doch die Ladekontrolle leuchtete immerzu. Wir kamen recht spät an, bereiteten unser Essen und tranken unser schönes warmes Bier. Denn den Kühlschrank ließen wir lieber aus, um die Batterie nicht zu stark zu belasten.

Tagesdistanz: 100km Piste

Ja, das ist ne Straße, und da mußten wir durch...


18. Tag, So, 28.04.: Zurück nach Maun

Am Campingplatz North Gate konnten wir von einem Touristen Werkzeug leihen. Sogar ein Spannungsmeßgerät hatte er. Als nach abgeklemmter Batterie der Motor sofort ausging, war klar, daß die Lichtmaschine keinen Strom mehr lieferte. So blieb uns nichts anderes übrig, als zum dritten Mal nach Maun zu fahren, wo wir gegen Mittag ankamen. Im Audi Camp klärten wir die Lage mit dem Autovermieter. Die Lichtmaschine sollte morgen repariert werden, und so erholten wir uns den ganzen Sonntag von den vorangegangenen Strapazen.

Tagesdistanz: 27km Asphalt, 85km Piste


19. Tag, Mo, 29.04.: Fahrt von Maun nach Kasane

In Maun besorgten wir uns nochmals Lebensmittel und buchten unsere Übernachtungen im Chobe Park um. Um 9 Uhr brachten wir das Auto zum Nissan-Händler zum Reparieren. Gegen Mittag waren wir wieder auf Achse. Wir hatten nun etwa 600 km vor uns. In Nata kurz aufgetankt, ein Eis gegessen, und weiter. Etwa 40 km vor Kasane ging die Sonne unter. Es wurde schnell dunkel, und im Lichtkegel der Scheinwerfer wechselten ein Elefant und ein Büffel gemütlich die Straßenseite. Sie waren im Dunkeln kaum auszumachen, und so fuhren wir immer langsamer. Doch wir kamen gut an. Übernachtet haben wir im teuren und lauten Chobe Safari Camp am Ufer des Chobe River. Interessant war, daß die ufernahen Campingplätze gesperrt waren. Erst kürzlich sei ein unvorsichtiger Tourist nachts am Ufer gewesen und von einem Krokodil geschnappt worden.

Tagesdistanz: 610km Asphalt


20. Tag, Di, 30.4.: Chobe Nationalpark

Vormittags buchten wir im Chobe Safari Camp einen Trip zu den Victoria Fällen in Zimbabwe. Im Chobe Nationalpark fuhren wir nicht weit und trafen gleich mehrere kleine Elefantenherden, Büffel, Wasser- und Grasböcke, Fischadler, Krokodile und Nilpferde. Nachmittags machten wir es uns im Auto gemütlich und beobachteten den Fluß Chobe, der die Grenze nach Namibia bildet. Nach und nach trafen sich drei große Elefantenherden, sodaß wir etwa 150 Tiere um uns herum hatten, welche im Wasser planschten oder einzelne Büffel verjagen wollten. Als wir abends im Camp Ihaha grillen wollten, streifte eine Herde Elefanten durchs Camp und begann direkt zwischen unserem Zeltplatz und dem Fluß zu grasen. Respektvoll behielten wir die Tiere immer im Auge, da sie sich manchmal bis zu 20 Meter näherten. Die Tiere blieben bis frühmorgens in unserer Nähe und versperrten uns sogar den Weg zu Dusche und Toilette.

Tagesdistanz: 15km Asphalt, 44km Piste

Die Parade aus dem Dschungelbuch.

Immer mehr Elefanten versammeln sich am Fluss.

Heute grillen wir mit den Elefanten


21. Tag, Mi, 01.05.: Bootstour auf dem Chobe

Nach dem Frühstück fuhren wir langsam Richtung Chobe Game Lodge, wo wir am Vortag eine Bootstour gebucht hatten (110 Pula p.P.). Vom Boot aus konnten wir Elefanten, Nilpferde, große 4-Meter-Krokodile, Leguane, Böcke und Schweine sehen. Die Fahrt dauerte 2 Stunden. Nach dem Ausflug tuckerten wir zurück zum Camp. Auf dem Weg dorthin beobachteten wir Giraffenherden, welche ihren Durst am Fluß stillen wollten, aber von großen Elefantenherden verjagt wurden. Bei unserer Pirsch entdeckten wir eine "geheime" Einfahrt zum Campingplatz, mit der man das Tor umfahren konnte. Abends lauschten wir vom Zelt aus den Elefanten, welche wieder sehr nahe an uns herankamen. Ein Bier schmeckt an einem lauen Abend besonders gut. Die Folge ist allerdings, daß man nachts aus dem Zelt muß, um den nächsten Busch zu "gießen", hinter welchem sich in meinem Fall ein Elefant den Bauch vollschlug. Doch er ließ sich nicht stören, ebenso wenig wie ich.

Tagesdistanz: 52km Piste

Am Chobe River, ein Zufluss des Sambesi


22. Tag, Do, 02.05.: Victoria Fälle

Um 9 Uhr ging der Bus zu den Victoriafällen. Also standen wir sehr früh auf, um noch viele Tiere zu sehen. Doch heute schien der Park wie ausgestorben. Keine Elefanten, nur Impalas. Doch kurz vor dem Gate sahen wir unsere "ersten" Löwen! Drei Weibchen auf der Jagd und drei hungrige Jungen. Am Chobe Safari Camp wechselten wir auf den Kleinbus, der uns nach Zimbabwe brachte. An der Grenze die übliche Stempelei, und 30 Euro Visumgebühr. Sie akzeptierten US$, Pfund, Euro, Pula und Rand, aber keine Zimbabwe Dollar. Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir Victoria Falls. Der Fahrer brachte uns zu einer Wechselstube. Der amtliche Umrechnungskurs war 45 ZIM$ für 1 €, der Fahrer verhandelte für uns auf 150 ZIM$. Daran sieht man, dass die Wirtschaft in diesem Land ziemlich am Boden lag. Das Ende der Regenzeit war noch nicht lange vorbei, und so waren die Fälle einfach überwältigend. Sofort war man auch schon naß vom Sambezi-Regen. Zwei Wagemutige sprangen an der Brücke über den Fluß in die Tiefe (Bungee). Auf einem Markt erstanden wir ein Holznilpferd, und die Händler wollten uns noch einiges mehr verkaufen. Sogar tauschen wollten sie: mein Käppi, meine Schuhe, mein Taschenmesser, alles hätten sie getauscht. Wir fuhren wieder zurück nach Kasane, bestiegen unser Auto und düsten nach Süden, Richtung Nata. In Pandametanga erreichten wir schließlich unser Nachtquartier, ein Campingplatz, auf welchem wir völlig alleine waren. Auf der Straße bestaunten wir noch eine Puffotter, zu welcher wir respektvoll Abstand hielten.

Tagesdistanz: 114km Asphalt, 35km Piste (ohne Vic Falls Tour)

Der "Donnernde Rauch", die Victoria Fälle

Diese Brücke über den Sambesi bildet die Grenze nach Sambia. Irgendwann wollen wir da auch hin.


23. Tag, Fr, 03.05.: Pandametanga - Francistown

Morgens brachen wir auf und erreichten mittags Francistown. Eigentlich hatte Claudia vor, Mitbringsel zu kaufen, aber nach einem kurzen Fußmarsch gab sie es sofort auf. Zum Essenseinkauf und Tanken ist die Stadt ok, aber zum gemütlichen Einkaufsbummel nicht zu gebrauchen, wie sie meinte. So fuhren wir gleich weiter zum Marang-Hotel. Dort fand sie dann auch ein paar Körbe. Das Hotel ist recht nett und so entspannten wir dort. Abends ließen wir uns im Restaurant Impala und Strauß schmecken.

Tagesdistanz: 390km Asphalt


24. Tag, Sa, 04.05.: Francistown - Potgietersrus

Heute wurden wir von luftverpestenden Südafrikanern geweckt. Nach dem Frühstück fuhren wir weiter nach Palapye und tankten in Sherwood auf. Am Grenzübergang Martin's Drift gaben wir unser Restgeld für Fastfood aus und standen uns an der Schlange an, die am Immigration Office für einen Stempel in den Paß wartete. Nachmittags erreichten wir Potgietersrus, wo wir in einem B&B unterkamen. Gerade waren wir mit dem Abendessen unter freiem Himmel fertig, schrie Claudia auf. Gerade mal einen Meter (!!) von ihr schlängelte eine Puffotter vorbei. Der schon etwas ältere Hausherr wäre schier noch auf sie getreten, und schlug mit einer Eisenstange auf sie ein, bis sie ...

Tagesdistanz: 365km Asphalt

Die Ursache der meisten Schlangenbisse in Afrika: die Puffotter


25. Tag, So, 05.05.: Potgietersrus - Johannesburg

Am letzten Tag ging die Reise nach Johannesburg. Bei Warmbad machten wir einen kleinen Abstecher in einen Reptilienpark. Dort gab es verschiedene Schlangen wie Kobra, Python, Anakonda, Ottern usw. sowie Krokodile und Schildkröten zu sehen. In Johannesburg gaben wir unseren Wagen ab und wurden zum Flughafen gebracht, wo wir noch Amarula- und Kalahari-Likör einkauften sowie die passenden Schnapsgläser.

So ging wieder einmal ein unvergeßlicher Urlaub zu Ende, der wie immer viel zu kurz war. Und was für Namibia galt, gilt für Botswana ebenso: Afrika, wir kommen wieder!!

Tagesdistanz: 260km Asphalt